Rahmendaten
- Projektpartner: Stadt Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)
- Mittelgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (im Rahmen der Klimaschutzinitiative)
- Laufzeit: 04/2009 bis 03/2010
Projektbeschreibung
Die Stadt Kaiserslautern hat sich das Ziel gesetzt Null-Emissions-Stadt zu werden. In einem ersten Schritt ist vorgesehen gemeinsam mit Unternehmen vor Ort bis zum Jahr 2020 eine CO2-Einsparung von mindestens 40% der Gesamtemissionen zu erreichen.
Durch ein umfassendes Klimaschutzkonzept, welches die Grundlage der „klimaschutzbasierten Wirtschaftsförderungsstrategie 2020“ der Stadt Kaiserslautern bildet, soll eine Verringerung der CO2-Emissionen von 600.000 Tonnen pro Jahr bis zum Jahr 2020 erreicht werden.
Die Stadt Kaiserslautern hat das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) mit der Erstellung des Klimaschutzkonzepts beauftragt.
Das Konzept, teilt sich auf in die Schwerpunkte Potenzialanalyse, Akteursnetzwerk und Öffentlichkeitsarbeit und mündet in die Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs und die Durchführung einer Wirkungsanalyse. Die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen dieser Maßnahmen werden überprüft.
Zunächst wird die Ist-Situation der Stadt Kaiserslautern anhand von CO2
-Bilanzen und Befragungen erfasst. Das vorhandene CO2-Bilanzierungssystem wird als Controlling Instrument zur Überprüfung der erreichten Klimaschutzziele ausgebaut.
Im Rahmen der Potenzialanalyse werden zunächst 100 städtische Gebäude hinsichtlich der Ausführung von Effizienzmaßnahmen bezüglich Gebäudehülle, Beleuchtung, technische Anlagen und Heiztechnik sowie Einsatz erneuerbarer Energieträger analysiert. Möglichkeiten für innovative technische Konzepte und Finanzierungsansätze werden erörtert um die CO2-Emissionen und die Verbrauchskosten der Objekte zu senken und dabei die Energieeffizienz zu steigern.
Der Maßnahmenkatalog wird in Zusammenarbeit mit regional ansässigen Unternehmen und Institutionen entwickelt und basiert auf dem Aufbau und der Aktivierung des partizipativen Klimaschutznetzwerks Kaiserslautern. Die Stadtverwaltung Kaiserslautern und das IfaS haben 50 Experten- und Beratungsgespräche vor Ort geplant, die von den Akteuren in Anspruch genommen werden können.
Informationen und Kontakt
Thomas Anton
Tel.: 06782 / 17-1571
Mail.: t.anton(at)umwelt-campus.de