Global Nachhaltige Kommunen im Saarland

Hintergrund & Ziele
Mit der Verabschiedung der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung haben sich im September 2015 alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verpflichtet, die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals; kurz: SDG) in ihren Ländern umzusetzen. Angelehnt an die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung wurde Ende 2016 die Nachhaltigkeitsstrategie des Saarlandes unter dem Leitbild „Gemeinsam Verantwortung tragen für heute und morgen“ beschlossen. Diese Strategie sieht die saarländischen Kommunen als Schlüsselakteure einer langfristigen nachhaltigen Entwicklung.

Vor diesem Hintergrund entstand das Projekt „Global Nachhaltige Kommunen im Saarland“, das vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) durchgeführt wird. Dieses wurde mit einer 90%igen Förderung finanziell durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. Das saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (MUV) unterstützte das Projekt als Kooperationspartner und beteiligte sich mit rund 5% an den Projektkosten.

Im Rahmen des Projektes unterstützt das IfaS in einem zweijährigen Coaching-Prozess 13 saarländische Kommunen bei der Umsetzung der 17 SDG und der Verankerung dieser in kommunalen Strategien. Neben der Beratung zu den Instrumenten des Nachhaltigkeitsmanagements, werden wirtschaftlich tragfähige Maßnahmen im Kontext der SDG innerhalb der Kommunen entwickelt. Im Sinne der in der Agenda 2030 manifestierten „gemeinsamen Verantwortung“ steht ebenso die Förderung des entwicklungspolitischen Engagements der Kommunen im Vordergrund, um die globale Nachhaltige Entwicklung für alle Länder und Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen.

Für das Jahr 2020 wurden weitere Mittel durch das BMZ bereitgestellt, um im Rahmen eines sog. Follow-up die Kommunen bei der weiteren Verstetigung ihrer Tätigkeiten zu unterstützen.

Projektlaufzeit
Phase 1: November 2017 – Dezember 2019
Follow-up: Juli 2020 – Dezember 2020