Stoffstrommanagement ist unsere Strategie!
Stoffstrommanagement bezeichnet eine tief greifende Analyse und gezielte Optimierung von Material- und Energieströmen, die bei der Herstellung von Produkten und Dienstleistungen anfallen. Angewandtes Stoffstrommanagement kombiniert die Zielsetzung des ökonomischen Profits mit den Zielen der regionalen Wertschöpfung und des Umweltschutzes. In diesem Zusammenhang bietet das angewandte Stoffstrommanagement unterschiedliche Handlungsansätze, die ausgehend von einer Stoffstromanalyse die Optimierung der einzelnen Stoffströme forciert. Auch die betriebliche Planung von Finanzierung und Fundraising bis hin zur Vernetzung von Akteuren sind Teil des Stoffstrommanagement-Ansatzes. Daraus entstehende Vorteile liegen in der Erhöhung der regionalen Wertschöpfung, der optimierten Nutzung eigener Potenziale, der Senkung der betrieblichen Kosten und einer Reduktion der Umweltbelastungen durch neue Technologien und intelligente Konzepte. Ein aktives Netzwerkmanagement strebt eine verbesserte Kooperation und Partizipation regionaler Akteure und damit eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit an. Das Alleinstellungsmerkmal des angewandten Stoffstrommanagements ist die Verknüpfung einer rein technisch-ökonomischen Sichtweise (v.a. betriebliche Input-Output-Optimierung) mit einer normativen Wertvorstellung im Bereich Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit. Ökologisches Stoffstrommanagementbezeichnet die Beherrschung von in der Umwelt unerwünschten Stoffströmen.
Quelle: Enquête- Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ des Deutschen Bundestags (Hrsg.): Umweltverträgliches Stoffstrommanagement Band I, S.4-5
Regionales Stoffstrommanagement
Regionales Stoffstrommanagement wird als ganzheitliches, alle Potenziale einer Region optimierendes Konzept verstanden. Regionales Stoffstrommanagement aktiviert die eigenen, in der Region vorkommenden Potenziale für die langfristige, Nachhaltige Entwicklung der Region. Ziel von regionalem Stoffstrommanagement ist eine optimale, nachhaltige Nutzung der endogenen Entwicklungspotenziale. Hierbei besitzt jede Region qualitativ und quantitativ unterschiedliche Optionen, die jeweils zu anderen Umsetzungsstrategien führen.
Quelle: Heck/Bemmann: Praxishandbuch Stoffstrommanegement 2002/2003, Köln 2002, S. 75