Natürlicher Klimaschutz
im Saarland und in Rheinland-Pfalz

Projektbeispiele

Die nachstehenden Praxisbeispiele zeigen, wie unterschiedliche Zielgruppen den Natürlichen Klimaschutz in ihren unmittelbaren Einflussbereich integrieren können:

Schulen

  • Umweltbildung und Bewusstseinsbildung: Integration der Themen Natürlicher Klimaschutz und Klimawandel in den Lehrplan zur Aufklärung der Schülerinnen und Schüler. Die Durchführung von Umwelttagen, Exkursionen in die Natur und Workshops können das Bewusstsein zum Thema tiefergehend stärken.
  • Gartenprojekte und Grünflächen: Schaffung von Schulgärten oder Grünflächen fördert die Biodiversität und trägt zur CO2-Aufnahme bei. Schülerinnen und Schüler können dabei aktiv an der Pflege und Bewirtschaftung teilnehmen.
  • Partnerschaften: Teilnahme an Klimaschutzprojekten, z.B. durch die Unterstützung von Aufforstungsinitiativen, den Beitritt zu Umweltorganisationen oder die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden und Unternehmen für umweltfreundliche Projekte.

Unternehmen

  • Biodiversitätsförderung: Umwandlung ungenutzter Flächen in Grünflächen, Anlage von Wildblumenwiesen oder natürliche Teiche.
  • Kohlenstoffsenken schaffen: Anpflanzung von Bäumen (Aufforstung), Anlegen von Blühstreifen, Umwandlung von Fett- in Magerwiesen, Bodenbewirtschaftung mit Beigabe von Pflanzenkohle, die Pflege von Wäldern und die Renaturierung von Ödland.
  • Erosionsschutz: Maßnahmen zur Bodenerhaltung und Erosionskontrolle, wie die Anpflanzung von Erosionsschutzbepflanzungen, Terrassenbau oder die Nutzung von Bodenbedeckungen zum Schutz der natürlichen Ressourcen und zur Reduzierung von Bodenerosion.
  • Regenerative Landwirtschaft: Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken, die den Boden gesund erhalten, die Wassernutzung optimieren und den Einsatz von Chemikalien reduzieren (wie z.B. Agroforstsysteme, biologische Landwirtschaft, Fruchtwechsel und Mulchtechniken).
  • Naturbasierte Lösungen: Schaffung von grünen Dächern oder Anlage von naturnahen Gärten.
  • Integration in die Unternehmensstrategie: Naturbasierte Lösungen werden Bestandteil einer Unternehmensstrategie oder eines -leitbildes.

Kommunen

  • Urbanes Grün und Begrünungsprojekte: Förderung von (öffentlichen) Grünflächen bzw. einer Stadtbegrünung durch Baumpflanzungen, Entwicklung von (Pocket-)Parks, Grünstreifen oder Gemeinschaftsgärten sowie Schaffung von Kohlenstoffsenken, z.B. durch Beigabe von Pflanzenkohle insb. für Stadtbäume zur Steigerung der Wasserhaltekapazität und somit Verlängerung der Lebenszeit – führt zugleich zu einer Verbesserung des Stadtklimas, fördert die Biodiversität und bietet Erholungsmöglichkeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner.
  • Naturschutz und Gewässerpflege: Schutz und Pflege von natürlichen Lebensräumen (nach Möglichkeit in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft) wie Wäldern, Feuchtgebieten, Flüssen und Seen sowie Moor-Wiedervernässung, Renaturierung von Überschwemmungsgebieten, Waldumbau in Richtung resilienterer Laubmischwälder, alle Techniken einer nachhaltigen Bio-Landwirtschaft, Agroforstmaßnahmen oder Einsatz von Pflanzenkohle in der Tierfütterung und zur Bodenverbesserung  – dies führt zugleich zur Erhaltung der Biodiversität, zur Verbesserung der Wasserqualität und zur Klimaresilienz der Kommune bei.
  • Klimaanpassungsmaßnahmen: Entwicklung von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel, z.B. mittels Fassaden- und Dachbegrünung (in Kombination mit Photovoltaik oder Dachgärten), dem Entgegenwirken von Hitzeinseln oder der Anlage von Agroforstsystemen.
  • Partizipation und Sensibilisierung: Durchführung von Bürgerbeteiligung und Informationskampagnen zur Bewusstseinsstärkung sowie zur Erhöhung der Akzeptanz für den Natürlichen Klimaschutz.
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