(c) Beitragsbild: Umwelt-Campus Birkenfeld
Mit einer Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag gab Umweltministerin Katrin Eder im Rathaus der Verbandsgemeinde Birkenfeld den offiziellen Startschuss für das Wasserstoff-Modellprojekt am Umwelt-Campus Birkenfeld. „Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt diese innovative Initiative, die uns neue Erkenntnisse sowohl in Forschung und Entwicklung als auch bei praktischen Anwendungen liefern wird“, konstatierte Frau Klimaschutzministerin Katrin Eder. Weiter betonte sie, dass sie im Birkenfelder Land anders als in anderen Regionen keinen davon überzeugen müsse, dass die Energiewende vorangetrieben werden muss.
Mit dem Wasserstoffprojekt am Umwelt-Campus Birkenfeld zeigt die Verbandsgemeinde Birkenfeld in Zusammenarbeit mit Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) und dem Kompetenzzentrum Brennstoffzelle Rheinland-Pfalz exemplarisch, wie Planung und Umsetzung von regionalen Wasserstoffpotenzialen ganz praktisch funktioniert. In enger Kooperation mit den Professoren Dr. Heck und Dr. Hoogers des Umwelt-Campus Birkenfeld ist es der VG Birkenfeld gelungen, ein zukunftsweisendes Projekt für den Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur am Umwelt-Campus Birkenfeld zu akquirieren.
Als Klimaschutz-Modellprojekt ist eine ganzjährige Versorgung des Standortes mit lokal produzierten erneuerbaren Energien geplant. Dies soll durch Ausschöpfung der hohen PV-Potenziale in Kombination mit einer Wasserstoffproduktion als Speichersystem inklusive Rückverstromung durch stationäre Brennstoffzellen sowie als Treibstoff für Null-Emissions-Mobilität im Zero-Emission-Nationalpark Hunsrück-Hochwald möglich werden.
Mit dem H2Campus-Projekt soll in der Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald ein Inkubator für den Einsatz und die Verbreitung von innovativer Wasserstofftechnologie entstehen.
Das Umweltministerium erarbeite zurzeit eine Wasserstoffstrategie bis Herbst, die dann dazu dienen soll die langfristigen Weichen für den zukunftsweisenden Ausbau dieser Technologie bieten, berichtete Frau Ministerin Eder. Daher wäre es schön ein solches Modellprojekt im Land zu haben, an dem man vor Ort zeigen kann, wie die Energiebereitstellung durch Wasserstoff in der Praxis funktioniert, sagte sie weiter.