Gruppenbild der DAAD-Alumni im Rahmen der 13. Internationalen Kreislaufwirtschaftswoche
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat 2021 ein spezielles Projekt zur Vernetzung und Weiterbildung von Alumni aus aller Welt, die ehemals in Deutschland studiert haben, ins Leben gerufen. Dafür wurden drei deutsche Hochschulen ausgewählt, die sich – entsprechend ihrer wissenschaftlichen Ausrichtung – um inhaltliche Programmpunkte der Qualifizierung und deren Umsetzung kümmern. Die Alumni erhalten während der Projektlaufzeit eine Reihe von Online- und Offline-Trainings, Exkursionen zu innovativen Praxisbeispielen und Vernetzungsseminare.
Eine der ausgewählten Hochschulen ist der Umwelt-Campus Birkenfeld, Hochschule Trier; und hier speziell das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS). IfaS fungierte in diesem Zusammenhang als Organisator, Wissensvermittler und Rahmengeber des DAAD-Alumni-Förderprogramms und richtete – neben einer vorbereitenden Weiterbildungswoche – einen besonderen Höhepunkt des Alumni-Trainings aus: die Internationale Kreislaufwirtschaftswoche (ICEW). Vom 24. bis 28. Oktober trafen sich im Rahmen der ICEW auf dem Umwelt-Campus Birkenfeld mehr als 180 internationale Gäste, darunter rund 70 DAADAlumni. Das sind speziell ausgewählte Persönlichkeiten aus verschiedensten Bereichen der Wirtschaft, Regierungsbehörden, Forschung etc.
Die DAAD-Alumni aus rund 35 Ländern konnten sich über konkrete technische Lösungen zur Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft durch Betriebsbesichtigungen und Diskussionen mit Bürgermeistern und Stadtwerken informieren. Ziele waren u. a. die Firma Howatherm in Brücken, die Trierer Stadtwerke, die ZAK in Kaiserslautern und die Rhein-Hunsrück Entsorgung in Simmern. In Pirmasens und in Simmern wurden die Alumni zudem direkt von Bürgermeister und Landrat empfangen. Selbstverständlich konnten sich die Gäste über die Technik des CO2-neutralen Umwelt-Campus informieren: das Plus-Energie-Gebäude, Solarthermie- und PV-Systeme, fortschrittliche HVAC-Systeme, das Solar-Carport, grüner Wasserstoff, Abfall- und Abwassermanagementsysteme sowie das Holzhackschnitzelheizkraftwerk der OIE, welches den Campus mit Abwärme aus Restholz versorgt. Dies ist insbesondere in Zeiten in denen ganz Deutschland Angst vor Gasengpässen und abstrus hohen Preisen hat eine ganz besondere Situation. Vorträge und Workshops zu neuesten Nachhaltigkeitsentwicklungen sowie geführte Wanderungen durch den Nationalpark komplettierten das Programm.
Mit den 14 Tagen in Rheinland-Pfalz, am Umwelt -Campus und bei IfaS, haben die Gäste vom DAAD wichtige Einblicke in viele Aspekte einer echten Kreislaufwirtschaft erhalten. Mit dem DAAD werden bereits Gespräche über eine Fortsetzung geführt.
Bericht über die 13. Internationale Kreislaufwirtschaftswoche: https://icew.de/de/presse