Die RHEINPFALZ hat in seiner letzten Wochenendausgabe über unser geplantes Aufforstungsprojekt in der Sahara berichtet. Die Idee zum Projekt stammt von Herrn Prof. Heck, dem geschäftsführenden Direktor des IfaS.
Die Sahara ist die größte Wüste der Erde, die von Trockenheit und einem Mangel an Vegetation geprägt ist. Das IfaS möchte hieran etwas ändern und die Wüste mithilfe modernster Technik der Bewässerung und Meerwasserentsalzung (Meersalz aus dem Atlantik) zu einer blühenden Landschaft erwachsen lassen. Die benötige Technik soll mit erneuerbaren Energien, wie Photovoltaik und Windkraft, betrieben werden. Die Bedingungen hierfür sind in Mauretanien hervorragend.
Gerade vor dem Hintergrund der mangelhaften Ernährungssituation, der Wasserproblematik sowie den politischen Konflikten in dieser Region der Erde, möchte das Projekt neben positiven Effekten auf den Klimaschutz auch einen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln (z. B. Mais, Hirse) sowie gegen die hohe Migration leisten. Diesbezüglich konstatiert Prof. Heck „Wir wollen den Leuten eine Zukunft in ihrem Land geben.“
Diesbezüglich ist der Anbau von Grundnahrungsmitteln geplant, welche durch einen Gürtel aus Bäumen vor Wind und Sand geschützt werden. Durch die Bindung von Kohlenstoff in den Böden mithilfe der Pflanzen und Bäume kann der Gehalt in der Atmosphäre deutlich gesenkt werden. In der Pilotphase sollen zunächst 100 Hektar erschlossen werden, danach könnte nach der Vision von Prof. Heck das Vorhaben kommerzialisiert und auf 50.000 Hektar ausgebaut werden.
Bei erfolgreicher Umsetzung des Projekts könnten laut Prof. Heck pro Hektar und Jahr rund 130 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre entfernt, rund 2.000 Liter Biokraftstoff aus Ölfrüchten gewonnen sowie 60 Tonnen Bioholz-Trockenmasse für Möbel oder Pellets produziert werden.
Im Rahmen der Internationalen Kreislaufwirtschaftskonferenz im Oktober 2022 am Umwelt-Campus Birkenfeld sicherten u. a. der gewählte Führer aller afrikanischen Könige, Tchiffi Zié Jean Gervais alias King David und König Mody A. Cissé aus Mali ihre Unterstützung zu. In den nächsten Wochen werden vor Ort mit den Repräsentanten Mauretaniens und Malis entsprechende Gespräche durchgeführt.