Participatory research to drive the transition to a resilient and efficient land use in Europe
Projektbeschreibung
AGROMIX hat sich zum Ziel gesetzt, partizipatorische Forschung unter Beteiligung von 10 Universitäten, 7 Forschungsinstituten und 11 Multi-Akteur-Partnern zu betreiben, um den Übergang zu einer widerstandsfähigen und effizienten Landnutzung in Europa voranzutreiben. Das Projekt konzentriert sich auf praktische agrarökologische Lösungen für die Betriebs- und Landbewirtschaftung und die damit verbundenen Wertschöpfungsketten unter Nutzung eines Netzwerks von 83 Standorten mit Systemen für gemischte Landwirtschaft (MF) und Agroforstwirtschaft (AF). Über die Wertschöpfungsketten werden Netzwerke von Interessengruppen, Entwürfe, Modelle und Testansätze zur Verbesserung dieser Systeme angewandt. Konkret werden in einem verschachtelten Ansatz 12 Co-Design-Pilotprojekte in ganz Europa durchgeführt. Darüber hinaus werden 6 replizierte Langzeitversuchsstandorte für detaillierte Analysen (Nutzpflanzen und Nutztiere) genutzt. Das Ziel von AGROMIX ist:
- das volle Potenzial von Synergien in MF/AF-Systemen freizusetzen
- Entwicklung und Förderung von Wertschöpfungsketten und Infrastruktur für MF/AF-Produkte
- Entwicklung des MIX-A-Toolkits zur Mitgestaltung und Verwaltung von MF/AF-Systemen in der Praxis
- Identifizieren und Modellieren von Übergangsszenarien
- Entwicklung politischer Empfehlungen und Aktionspläne für einen erfolgreichen Übergang
- Maximierung der Wirkung und des Vermächtnisses des Projekts für den Aufbau kohlenstoffarmer und klimaresistenter Landwirtschaftssysteme.
Es wird eine reflexive Methode des interaktiven Designs verwendet, um Interessenvertreter in die partizipative Mitgestaltung und Umsetzung von MF/AF-Systemen einzubeziehen.
Die Forschung beginnt mit einem Arbeitspaket (WP1) zum Kontext und zur Mitgestaltung eines Resilienzrahmens. Das Arbeitspaket 2 über Systemdesign und Synergien steht im Mittelpunkt des Projekts. WP3 über Indikatoren und Szenarien wird die Treibhausgasinventare für MF/AF-Systeme verfeinern und Übergangsszenarien modellieren. WP4 entwickelt und testet die MIX-Anwendung/Serious Game. Weitere WPs befassen sich mit Wirtschaft und Wertschöpfungsketten sowie mit der gemeinsamen Entwicklung von Politiken, Aktionsplänen und der Verbreitung, die durch praktische Innovationen in landwirtschaftlichen Betrieben, in Wertschöpfungsketten, auf verschiedenen politischen Ebenen und durch Kommunikations- und Wissenszentren in ganz Europa Wirkung und Nutzen bringen.
IfaS-Arbeitsschwerpunkte im Projekt
Die IfaS wird an mehreren Arbeitspaketen beteiligt sein. Insbesondere wird es an der Entwicklung des Systemdesigns und der Synergien für MF und AF (WP2) mitarbeiten, indem IfaS die Pilotstudie zum Stadtbauernhof Saarbrücken e.V. leitet.
Hierbei handelt es sich um einen kleinen Versuchsbetrieb für regenerative Landwirtschaftspraktiken mit Schwerpunkt auf bio-intensiver Gemüseproduktion (inkl. Kräutern, essbaren Blumen) und der Integration von Agroforstsystemen wie Obstgärten in Kombination mit einer Geflügelproduktion. Dieser Betrieb wird als Demonstrationsobjekt für andere Betriebe innerhalb der Gruppe für gemeinschaftsgestützte Landwirtschaft (SoLawi-Netzwerk) dienen. Anhand des Stadtbauernhofs wird an einem praktischen Beispiel die Vorteile eines solchen Systems aufgezeigt und gleichzeitig auch ein Austausch über Erfahrungen und Wissen rund um die Einführung ermöglicht.
Darüber hinaus wird das IfaS auch einen Beitrag zur Umsetzung folgender Arbeitspakete leisten: Participatory Research and Tools for Climate Smart Transition (WP4), Socio- Economic Value Chain and Network Assessment (WP5) und Policy Co-Development (WP6).
Rahmendaten
Laufzeit: | November 2020 - Oktober 2024 |
Fördermittelgeber: | Europäische Union (im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon 2020) |
Fördersumme: | 6.999.256 € |
Projektwebsite
Konsortium
- Coventry University (UK)
- Eesti Maaulikool (EE)
- Stichting Wageningen Research (NL)
- Agrifood and Biosciences Institute (UK)
- Scuola Superiore di Studi Universitari e di Perfezionamento Sant’Anna (IT)
- Universita di Pisa (IT), Agroecology Europe (BE), Revolve (ES)
- Universidad de Extremadura (ES), Cranfield University (UK)
- Mvarc (PT)
- Eigen Vermogen van het Instituut Voor Landbouw-En Visserijonderzoek (BE)
- Progressive Farming Trust Ltd Lbg (UK)
- Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (CH)
- Zurcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CH)
- Tenuta Di Paganico Societa Agricolaspa (IT)
- Consiglio per la ricerca in agricoltura e l’analisi dell’economia agraria (IT)
- Agenzia Veneta per l’Innovazione nel Settore Primario (IT)
- Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier (DE)
- Universität Koblenz-Landau (DE)
- Ogolnopolskie Stowarzyszenie Agrolesnictwa (PL)
- Mreza za Ruralni Razvoj Srbije (RS)
- Werkgroep voor een Rechtvaardige Enverantwoorde Landbouw (BE)
- Ceeweb a Biologia Sokfelesgert (HU)
- Association de Coordination Technique Agricole (FR)
- Institut National de Recherche pour l’agriculture, l’alimentation et l’environnement (FR)
- Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (Zalf) e.V. (DE)
- Teagasc – Agriculture and Food Development Authority (IE)
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Kontakt
Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)
Hochschule Trier, Standort Umwelt-Campus Birkenfeld
Postfach 1380
D-55761 Birkenfeld
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Tel.: +49 6782 – 17 2626
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