Gemeinsam mit Viessmann Deutschland GmbH veranstaltete das IfaS in dieser Woche das Forum „Kommunale Wärmewende in der Praxis“ am Umwelt-Campus Birkenfeld. Im Rahmen der Veranstaltung konnten rund 120 Personen im Kommunikationsgebäude auf dem Campusgelände begrüßt werden. Hierunter waren u. a. Kommunalvertreter, Energieberater und Ingenieure, die sich über den notwendigen Transformationsprozess zur Umsetzung der Kommunalen Wärmeplanung, einhergehend mit dem Gebäudeeffizienzgesetz (GEG), informierten.
Dekan Prof. Dr. Helling eröffnete und begrüßte die Teilnehmenden herzlich am Umwelt-Campus Birkenfeld und zum Forum „Kommunale Wärmewende in der Praxis“, dabei stellte er die Besonderheiten der ehemaligen Konversionsfläche mit ihrer innovativen Umwelttechnik und der Nachhaltigkeitsausrichtung vor. Danach hießen Herr Frank Keller, Niederlassungsleiter Saar-Pfalz
Im anschließenden Vortrag von Herrn Anton wurden die Herausforderungen, welche mit einer strategischen, nationalen Wärmewende, gerade für Kommunen, einhergehen, erläutert. Gleichzeitig ging er auf die Inhalte und Chancen der Kommunalen Wärmeplanung ein. Die Umsetzung einer erfolgreichen kommunale Wärmewende im Gebäudesektor kann nur durch den stringenten Einsatz dezentraler Systeme erfolgen. Dabei bilde das Gebäudeeffizienzgesetz (GEG) in Kombination mit der Kommunalen Wärmeplanung (KWP) die Grundlage für die Gestaltung einer strategischen, nationalen Wärmewende. Sie erfordere eine drastische Reduzierung des Wärmebedarfs der Gebäude und die vermehrte Nutzung erneuerbarer Energien. Danach wurde den Teilnehmenden die technischen Marktentwicklungen und aktuellen Trends im Wärmesektor durch die Herren Alt und Keller, Viessmann Deutschland GmbH präsentiert. Im Vortrag wurde ein ganzheitlicher Überblick über die zurzeit zur Verfügung stehenden Anlagen gegeben sowie das wichtige Thema Sektorenkopplung aufgegriffen. Anhand von kommunalen Praxisbeispielen wurden innovative Energiekonzepte auf Kommunal- und Quartiersebene vorgestellt. Dabei wurden Kommunen präsentiert, die sich schon auf dem Weg in eine nachhaltige, strategische Wärmewende gemacht haben. Was natürlich nicht fehlen durfte war ein Überblick über die nationalen Gesetze, Förderprogramme und die aktuellen Finanzierungsmöglichkeiten. In den Pausen wurde den Teilnehmenden Raum gegeben sich zu vernetzen und sich untereinander aber auch mit den Referenten fachlich auszutauschen. Ein besonderes Highlight war das Infomobil der Viessmann GmbH, welches u. a. technische Exponate, wie z. B. Wärmepumpe, unterschiedliche Heizsysteme und Speicher, präsentierte. Hierdurch konnten die Teilnehmenden die theoretisch vorgestellten Möglichkeiten zur Umsetzung einer Wärmewende praktisch erfahren.